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Fotografie in Island
Der komplette Guide

Island ist für viele Reisende ein Traumziel – für Fotografen steht es jedoch ganz oben auf der Wunschliste. Die Landschaft ist wild und abwechslungsreich: Du kannst alles fotografieren, von Vulkanen bis zu Eishöhlen, und überall erwarten dich spektakuläre Kulissen. Island ist einfach ein Paradies für Landschaftsfotografen – die einzige Herausforderung ist zu entscheiden, wohin du fahren und wie lange du bleiben willst.

Es ist das perfekte Ziel für Abenteuer: Manchmal fühlt es sich an wie eine Expedition ins Unbekannte, und du kannst ganz allein inmitten atemberaubender Natur stehen, wenn das Licht am schönsten ist. Trotzdem ist Island beliebt genug, dass das Reisen einfach und unkompliziert bleibt – es gibt Unterkünfte in der Nähe der besten Spots und fast immer eine Schotterstraße, die dich zum nächsten Ziel bringt.

Selten findet man einen Ort mit einer so dramatischen Landschaft, der trotzdem so leicht zugänglich ist. Obwohl Island viel wilde, abgelegene Natur zu bieten hat, triffst du doch oft auf andere Reisende. Besuchst du Highlights wie Gullfoss oder Seljalandsfoss an einem Sommermorgen, bist du mit Hunderten anderen unterwegs. Aber du musst nicht weit fahren, um einen ruhigen Platz in einem abgelegeneren Teil des Landes zu finden.

Hier findest du den vollständigen Guide zur Fotografie in Island – mit allen Landschaftsfotografie- und Reiseartikeln, die ich über das Land geschrieben habe. Er beginnt mit Reiseinfos zur Planung und Logistik deines Island-Trips und führt dann weiter zu einem Fotoguide mit Tipps, wohin du gehen und wie du die Landschaft am besten festhalten kannst.

Ein Fotoreiseführer für Island mit einem iPhone, das eine Fotokarte von Island zeigt.

Island

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Reiseführer

Beste Zeit für Landschaftsfotografie in Island

Nahaufnahme von leuchtend blauem Eis und vulkanischen Schichten am Rand des Vatnajökull-Gletschers.

Island verändert sich im Laufe des Jahres enorm, und die Motive, die du fotografieren kannst, unterscheiden sich je nach Jahreszeit komplett. Minimalistische, verschneite Landschaften findest du nur im Winter, während das surreale Hochland ausschließlich im Sommer zugänglich ist. Die Tierwelt ist am aktivsten im späten Frühling und Frühsommer, aber die Chancen auf die Aurora sind am besten, wenn die Nächte lang sind.

Hier sind die Vorteile jeder Jahreszeit in Island:

Frühling (März – Mai)

Der Frühling ist eine Zeit des Wandels, und dein Erlebnis hängt stark davon ab, ob du am Anfang oder am Ende der Saison unterwegs bist. Im März und April kannst du noch die Aurora sehen, und oft liegt noch Schnee in der Landschaft – auch wenn das Wetter schon milder sein kann und Schnee meist nur noch auf den Gipfeln liegt.

Im Mai kehrt das Leben zurück – eine tolle Zeit, um brütende Vögel an der Küste zu beobachten. Das Reisen wird einfacher, weil weniger Schnee liegt, aber das Hochland bleibt bis Juni gesperrt.

Der Frühling ist ideal, wenn du weniger Menschen treffen willst. Du solltest dich allerdings für einen bestimmten Teil der Saison entscheiden und wissen, dass das Wetter zu dieser Zeit besonders unberechenbar ist. Dein Erlebnis hängt stark von den aktuellen Bedingungen ab.

Sommer (Juni – August)

Der Sommer ist die beliebteste Reisezeit für Island – und die einzige Zeit, in der du das Hochland im Landesinneren erreichen kannst. Die kargen Landschaften dort sind spektakulär und machen Island zum perfekten Ort für Abenteuer und Fotografie. Auch die Tierwelt ist jetzt am aktivsten, und das Land ist vollständig geöffnet – du kannst wandern, Kajak fahren und andere Outdoor-Abenteuer erleben.

Allerdings ist jetzt auch Hochsaison – Island kann teuer und voll werden. Das beste Licht gibt es extrem früh am Morgen oder spät in der Nacht, und die Aurora taucht erst ab Ende August wieder auf. Ein Sommertrip erfordert mehr Planung und Durchhaltevermögen, aber die einzigartigen Landschaften, die es nur für kurze Zeit gibt, sind die Mühe wert.

 

Herbst (September – November)

Der Herbst ist erneut eine Übergangszeit – und für Islandreisen ziemlich unberechenbar. Zu Beginn der Saison kannst du vielleicht noch Teile des Hochlands erreichen, bevor der Schnee kommt – garantiert ist das aber nicht. Es gibt kaum noch Tierwelt, aber weniger Besucher bedeuten, dass du ruhigere Ecken zum Erkunden findest.

Im November stehen die Chancen gut auf Schnee und Aurora in der Nacht, auch wenn die Landschaft meist noch nicht vollständig verschneit ist. Du musst wahrscheinlich nicht mit den härtesten Winterfahrten rechnen, und es sind weniger Leute unterwegs. Wie verschneit die Landschaft ist, hängt jedes Jahr vom Wetter ab.

Winter (Dezember – Februar)

Islands Winterlandschaft ist atemberaubend: Weite, kahle Ebenen, eingerahmt von schneebedeckten Gipfeln, die fast schwarz-weiß wirken. Die langen Nächte bieten beste Chancen, die Aurora zu fotografieren, und die kurzen Tage erlauben dir, fast den ganzen Tag über im besten Licht zu fotografieren.

Das Autofahren im Winter kann herausfordernd sein, viele Restaurants und Unterkünfte sind geschlossen. Es gibt kaum Tierwelt, und große Teile des Landes sind in dieser Saison nicht zugänglich. Trotzdem sieht Islands Landschaft im Winter spektakulär aus, und ein Trip auf der Jagd nach der Aurora kann ein echtes Abenteuer sein – besonders, wenn du zum ersten Mal da bist.

Der folgende Artikel geht noch detaillierter darauf ein, was dich in Island zu jeder Jahreszeit erwartet.

Unterwegs in Island: Tipps für Fotografen

Eine Reihe silhouettierter Vögel fliegt vor dem Gletscher bei Jökulsárlón in Island

Island hat zwar nur wenige Einwohner, aber eine ziemlich große Fläche – das prägt, wie du das Land erkundest. Du kannst Island mit einer Mischung aus lokalen Touren und öffentlichen Verkehrsmitteln entdecken, und manchmal ist das die beste Option, um bestimmte Gegenden zu erreichen. Um aber zu den abgelegenen Plätzen zu den besten Lichtzeiten zu kommen, brauchst du ein eigenes Fahrzeug – ein Mietwagen gibt dir die meiste Freiheit.

 

Autofahren in Island

 

Abgesehen von einer geführten Fotoreise ist ein Mietwagen die einzige Möglichkeit, die besten Fotospots in Island zum optimalen Licht zu erreichen. Zum Glück gibt es am internationalen Flughafen Keflavík viele Anbieter, und für ein so teures Land ist das Mieten eines Autos relativ erschwinglich.

 

Keflavík ist deutlich größer als alle anderen Flughäfen in Island, und du kannst dort rund um die Uhr ein Auto mieten. Ich empfehle dir, direkt nach der Ankunft am Flughafen ein Auto zu nehmen – es ist fast unmöglich, Zeit oder Geld zu sparen, wenn du erst irgendwo anders in Island einen Wagen abholst.

 

In Island fährt man rechts. Es gibt eine Hauptstraße (Route 1 oder Ringstraße), die einmal um die Insel führt, sowie viele kleinere Straßen zu den Küstendörfern. Rund um Reykjavik gibt es größere Straßen, aber die meisten Straßen in Island sind nur einspurig pro Richtung, und viele sind nicht asphaltiert.

 

Im Winter kann Autofahren in Island einschüchternd wirken, ist aber mit etwas Vorbereitung für jeden machbar. Ab November sind Spikereifen Pflicht (dein Mietwagenanbieter kümmert sich darum), und die Straßen werden regelmäßig geräumt. Trotzdem werden Straßen je nach Wetter gesperrt oder wieder geöffnet – informiere dich immer bei offiziellen Quellen wie road.is über die aktuelle Lage. Es ist auch sinnvoll, immer etwas Proviant (warme Kleidung, Essen, Wasser) im Auto zu haben, falls das Wetter plötzlich umschlägt.

 

Die Herausforderung im Sommer sind die Highlands – das Landesinnere, das nur über raue Schotterstraßen, die sogenannten „F-Straßen“, erreichbar ist. Diese Straßen haben Flussdurchquerungen und dürfen nur mit 4x4 befahren werden, führen aber zu den spektakulärsten Landschaften des Landes. Wenn du ins Hochland willst, informiere dich vorher über die Route, die nötigen Versicherungen und die aktuellen Flussverhältnisse.

 

Busse in Island

 

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Island werden von Buslinien und Touranbietern angefahren, von Tagestrips bis zu längeren Touren. Es gibt aber kein Unternehmen oder Ticket, das das ganze Land abdeckt – Infos zu den verfügbaren Optionen findest du auf www.publictransport.is.

 

Öffentliche Verkehrsmittel und klassische Touren sind nicht die beste Wahl, um Island für Fotografie zu erkunden – du bist stark eingeschränkt, was Orte und Tageszeiten betrifft. Manche Busse ins Hochland im Sommer sind aber praktisch, um zu tollen Wanderzielen zu kommen, ohne ein Auto zu mieten oder selbst F-Straßen fahren zu müssen. Wenn du mehrere Tage im Hochland verbringen und für deine Fotos wandern willst, ist der Bus oft die günstigere und einfachere Lösung.

 

Flüge und Fähren in Island

 

Obwohl Island relativ groß ist, bringen Inlandsflüge oft keinen großen Zeitgewinn. Es gibt keine Inlandsflüge direkt vom internationalen Flughafen – du musst erst ins Zentrum von Reykjavik (50 km entfernt) wechseln – und egal, wo du startest, brauchst du wahrscheinlich trotzdem ein Auto, um das Land zu erkunden.

 

Einige Inseln rund um Island erreichst du aber per Inlandsflug, zum Beispiel Grímsey im Norden oder Vestmannaeyjar im Süden. Für klassische Landschaftsfotografie sind Inlandsflüge meist unnötig, aber für abgelegene Tierfotografie auf den Inseln können sie sinnvoll sein.

 

Außerdem gibt es in Island praktische Fährverbindungen zu den Inseln. Fahrpläne und Tickets findest du online, viele Fähren nehmen auch Autos mit – so kannst du deine Autoreise flexibel erweitern.

 

Der folgende Artikel enthält noch mehr Infos darüber, wie du dich in Island für die Fotografie am besten fortbewegen kannst.

Island-Routen für Fotografen

Ein Islandpferd steht auf einem Felsen mit Blick auf die verschneiten Berge Südostislands.

Island ist ein so bedeutendes Ziel für Fotografen, dass die Routenplanung schnell überwältigend werden kann. Es gibt unglaublich viel zu entdecken und endlos viele Tipps zu den besten Fotospots – du könntest Monate damit verbringen, neue Orte zu erkunden. Im verlinkten Artikel findest du drei Routenvorschläge für Fotografen, aber das sind die wichtigsten Punkte, die du bei deiner eigenen Planung beachten solltest:

Beliebte Orte: Die meistbesuchten Orte Islands sind nicht unbedingt die besten Fotospots. Der Golden Circle, die Blue Lagoon und andere Top-10-Listen sind oft überlaufen und selten gute Plätze für Sonnenauf- oder -untergang. Wenn du dich auf Fotografie konzentrieren willst, musst du vielleicht manche Touristen-Hotspots auslassen.

Jahreszeit: Island ist im Sommer und Winter völlig unterschiedlich, und viele Routen funktionieren in einer der beiden Jahreszeiten besser. Sommerrouten können ambitionierter sein und das Hochland einbeziehen, mit kürzeren Stopps oder längeren Etappen dazwischen. Wintertrips solltest du vorsichtiger planen – mit genug Zeitpuffer für Rückfahrten oder Planänderungen bei schlechtem Wetter.

Themen: Island ist so vielseitig, dass es hilft, deiner Reise ein Thema zu geben. Vielleicht konzentrierst du dich im Sommer auf das Hochland oder im Winter auf Küstenlandschaften. Du könntest dich auf Wasserfälle, Fjorde oder Berge spezialisieren. Wenn du versuchst, ein bestimmtes Merkmal Islands einzufangen, hilft das deiner Bildgestaltung und bringt dich fotografisch weiter – während das Abhaken aller Highlights schnell eintönig und weniger originell wirken kann.

Wandern und Camping: Im Sommer kannst du Island günstiger erleben, wenn du wandernd und zeltend unterwegs bist. Es gibt tolle Mehrtageswanderungen wie den Laugavegur, und Wandern ist eine großartige Möglichkeit, das Tempo rauszunehmen und abgelegenere Landschaften zu entdecken.

Tempo: Es ist immer verlockend, möglichst viele Teile des Landes zu erkunden, aber für Fotografie ist das selten die beste Strategie. Viele machen eine komplette Island-Runde, egal wie lange sie bleiben – doch wenn du dich auf eine Region konzentrierst, kann das viel lohnender sein. Egal wie schnell du reist, du wirst bei einem Besuch immer das meiste von Island verpassen. Es ist besser, eine „unvollständige“ Reise zu akzeptieren und mehr Zeit an ausgewählten Orten zu verbringen.

Fotoguide

Landschaftsfotografie in Island

Sonnenlicht beleuchtet den Wasserfallnebel bei Goðafoss und taucht die Szene in warmes Abendlicht.

Island-Fototipps

Island bietet eine Landschaft mit beeindruckenden Bergen und riesigen Wasserfällen – tolle Fotospots findest du praktisch überall. Viele dieser Orte kennst du wahrscheinlich schon von Bildern, selbst wenn du noch nie dort warst. An manchen Plätzen in Island wurden bereits Millionen Fotos gemacht und geteilt. Trotzdem gibt es noch viel zu entdecken – und es braucht nicht viel, um den Massen zu entkommen und allein in der Landschaft zu stehen.

Für eine erfolgreiche Fotoreise nach Island solltest du einige Besonderheiten von Landschaft und Klima beachten. Island ist grundsätzlich einfach zu bereisen, überall gibt es Infrastruktur für Besucher. Ein bisschen Vorbereitung hilft aber, vor allem beim Fotografieren abgelegener Gegenden.

In Island gibt es zu viel zu sehen für einen einzigen Trip, und du musst bei der Planung schwierige Entscheidungen treffen. Wahrscheinlich hast du nicht genug Zeit, um sowohl die beliebtesten Sehenswürdigkeiten als auch die spannendsten Fotospots zu besuchen – überlege dir also vor der Reise, worauf du dich konzentrieren willst. Die aufregendsten und originellsten Motive findest du meist weiter weg von Reykjavik, während die bekannteren und leichter zugänglichen Ziele näher an der Hauptstadt liegen.

Das Wetter kann in Island zu jeder Jahreszeit herausfordernd sein – mit starkem Wind und Regen, der tagelang anhalten kann. Das solltest du beim Packen bedenken: Nimm immer ausreichend warme Kleidung mit, selbst im Hochsommer. Auch bei der Routenplanung solltest du einkalkulieren, dass möglicherweise mehrere Tage deines Trips wetterbedingt ausfallen, vor allem im Winter. Licht und Landschaft können in Island immer spektakulär sein, aber das Wetter bleibt unberechenbar.

Die Landschaft in Island ist extrem abwechslungsreich und bietet ständig neue Möglichkeiten, deinen fotografischen Horizont zu erweitern. Wenn du schon immer mal Drohnenfotografie ausprobieren wolltest, ist Island fast der perfekte Ort – viele abgelegene Gegenden wirken aus der Luft besonders eindrucksvoll. Im Winter kannst du dich in Astrofotografie und Nachtaufnahmen weiterentwickeln. Am meisten holst du aus deinem Island-Trip heraus, wenn du neue Gebiete und Fotostile ausprobierst und die Vielfalt der Landschaft nutzt, um dich fotografisch weiterzuentwickeln.

 

Einen ausführlicheren Artikel mit weiteren Tipps und Infos zur Fotografie in Island findest du unten.

Island-Fotospots

Ein Gletscher zwischen zwei Bergen in Island

Die besten Fotospots in Island

Die beliebtesten Fotospots liegen an der Südküste und auf der Halbinsel Snæfellsnes. Wenn du die Highlights der Island-Fotografie erleben willst, starte mit der ersten Route oben und informiere dich ein wenig über die Orte – du findest mehr als genug Spots für deine erste Islandreise.

Je weiter du dich von Reykjavik und der Südküste entfernst, desto weniger Besucher triffst du. Vielleicht möchtest du dich eher auf den Norden der Ringstraße konzentrieren. Auch dort gibt es bekannte Ziele, und an Orten wie Dettifoss oder Godafoss findest du Busgruppen und viele andere Gäste. Aber der Unterschied ist spürbar – vor allem früh morgens oder spät abends hast du mehr Zeit für dich allein.

Wenn du im Sommer dort bist, ist das Hochland die beste Option – es ist nur für kurze Zeit im Jahr zugänglich. Hier findest du die spektakulärsten Landschaften und vor allem abenteuerlustige Besucher, auch wenn das kurze Zeitfenster das Hochland manchmal voller macht, als man es für so eine abgelegene Gegend erwarten würde.

Island-Fotospots im Detail

Strukturierter Fels und tiefes Sonnenlicht lenken den Blick auf die gezackten Gipfel von Eystrahorn im dramatischen Abendlicht.

In Island gibt es so viele Motive, dass du jeden Tag neue Gegenden entdecken und die Vielfalt der Landschaft voll auskosten könntest.

Oft holst du aber das meiste aus einem Ort heraus, wenn du ihn bei verschiedenen Bedingungen kennenlernst – es gibt in Island Strände, an denen du eine Woche verbringen und trotzdem immer neue Motive finden kannst.

Diese detaillierten Guides stellen einige meiner Lieblingsorte in Island vor, an denen ich mindestens ein paar Tage unter unterschiedlichen Bedingungen fotografiert habe.

Die Nordlichter in Island fotografieren

Die Nordlichter erscheinen über dem Skógafoss, der im Schein einer Taschenlampe unter einem Sternenhimmel beleuchtet wird.

Die Aurora in Island

Im Winter dreht sich in Island für Reisende alles um die Nordlichter – und um die Frage, wo man sie sehen kann. Es gibt so viele spektakuläre Bilder der Aurora über Islands bekannten Landschaften, dass allein die Aussicht auf eine Sichtung jede Winterreise besonders aufregend macht.

Aber es ist eine echte Herausforderung, die Nordlichter in Island zu sehen. Auch wenn Islands Winter durch den Ozean relativ mild sind, liegt das Land nicht extrem weit im Norden – nur ein kleiner Teil der Insel Grímsey liegt im Polarkreis. Island liegt jedoch weit genug nördlich, dass die Aurora im Winter oft erscheint; bei niedriger Sonnenaktivität ist sie aber nur am Nordhorizont sichtbar.

Island ist außerdem häufig bewölkt – die größte Herausforderung für ein Nordlichtfoto ist also meist der Himmel über dir, nicht die Sonnenaktivität. Mit der richtigen Strategie kannst du deine Chancen auf eine Sichtung deutlich verbessern. Nutze Vorhersage-Tools, um deine Zeit draußen gezielt zu planen. Die Aurora kann jederzeit erscheinen, sobald der Himmel dunkel ist – und du hast nur begrenzt Energie, um stundenlang frierend nach oben zu starren.

Die Prognosen zur Sonnenaktivität sind besonders für die nächsten Stunden recht zuverlässig und helfen dir, deinen Schlaf zu planen oder zu wissen, wann sich ein Wecker mitten in der Nacht lohnt. Das isländische Wetteramt bietet zudem gute Wolkenprognosen, und dank der langen, geraden Straßen kannst du manchmal dem schlechten Wetter entkommen, wenn in der Nähe klarer Himmel ist.

Mein Guide zur Nordlichtfotografie enthält noch mehr Infos dazu, wie du die Aurora festhalten kannst – von der Standortwahl über Kameraeinstellungen und das Fokussieren bei Nacht bis zur Ausrüstung, die du für ein gelungenes Bild brauchst.

Ein Banner zu einem Artikel über Nordlicht-Fotografie

Nordlicht-Spots in Island

Es gibt viele großartige Orte, um die Aurora in Island zu sehen – aber der richtige Spot ist mehr als nur eine schöne Kulisse unter Nordlichtern. Manche Orte bieten einen besseren Blick auf den Himmel oder sind nach Norden ausgerichtet, wo die Aurora bei schwacher Aktivität häufiger auftaucht.

Wenn du neu in der Nordlichtfotografie bist, solltest du Orte mit weitem, freiem Blick auf den Himmel wählen, damit du die Aurora einfangen kannst, egal wo sie erscheint. Mit mehr Erfahrung kannst du dich an schwierigere Locations wagen, bei denen die richtige Ausrichtung seltener ist.

Gute Startpunkte sind Kirkjufell, Jökulsárlón und Vestrahorn – alles Orte mit freiem Blick nach Norden, wo du die besten Chancen auf Aurora-Aktivität hast. Diese Spots sind leicht zu erreichen und auch im Dunkeln gut zu finden, mit einfachen Motiven für die Bildgestaltung, selbst wenn du die Kamera kaum siehst.

Etwas schwieriger sind Orte wie Skógafoss, der zwar nach Norden zeigt, aber den Horizont verdeckt – hier brauchst du eine starke Aurora, die hoch am Himmel steht. Reynisfjara Beach bietet eine tolle Aussicht, zeigt aber nach Süden – nur eine kräftige Aurora erscheint über dem Strand.

Seljalandsfoss oder Eystrahorn empfehle ich weniger – sie sind tagsüber wunderschön, verdecken aber zu viel vom Nordhimmel für eine wahrscheinliche Aurora-Sichtung. Sie kann dort zwar vorkommen, ist aber unwahrscheinlicher, und beide Orte haben bessere Alternativen in der Nähe (Skógafoss bzw. Vestrahorn).

Für eine vollständige Übersicht der Nordlicht-Spots in Island schau in meinen ausführlichen Guide unten.

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Island

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